Peter H. Schmitt | Mediation Coaching Training

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Jahresrückblick 2023

Und schon wieder neigt sich das Jahr dem Ende und ich blicke zurück auf das was mich im ausklingenden Jahr 2023 bewegt hat, worauf ich stolz war und wofür ich dankbar bin. Auch gibt es auch manches zu betrauern. Sowohl im Großen als auch im Kleinen. Menschen gingen aus meinem Leben, Lebensumstände und Beziehungen veränderten sich im Fluss der Zeit.

Die Corona Maßnahmen liefen aus und das Virus ist immer noch präsent. Beim Krieg gegen die Ukraine ist noch kein Ende in Sicht und zu allem Überfluss greift die Hamas Israel mit verheerender Grausamkeit an. Mein Mitgefühl ist bei den Hinterbliebenen und den Opfern. Meine Sehnsucht nach Frieden steigt stetig. Frieden wünsche ich mir auch in der innerdeutschen Politik, wo nicht nur das Klima nachhaltig berücksichtigt, sondern auch nachhaltig, konsensierte Entscheidungen getroffen werden.

Ich feiere, dass ich immer noch Ausdauersport treiben kann und meine ohne das mir nach 5km die Puste ausgeht. Außerdem feiere ich die 14 Online Übungsgruppen, die Workshops rund um die empathische Kommunikation und den von mir geleiteten 5-tägigen Bildungsurlaub zur effizienten Kommunikation im Beruf. Dabei bin ich allen Teilnehmenden dankbar für das vertrauensvolle Teilen der Themen, das auch zu meinem Wachstum und zur Weiterentwicklung der Trainings beigetragen hat.

Aber jetzt mal alles der Reihe nach:

Januar

Auch in diesem Jahr wachte ich nach einer ausgelassenen Silvesterfeier am Neujahrstag verkatert auf. Auch wenn das Corona Virus noch sein Unwesen treibt, so sind Feierlichkeiten nicht mehr eingeschränkt und so konnte ich den Abend im Bekanntenkreis ausgelassen Feiern. Das Thema von dem Jahr 2023 sollte “Ordnung” sein, um mir selbst Klarheit darüber zu verschaffen schrieb ich den Blogartikel “Alles in Ordnung?“. Was darauf wurde erfährst Du am Ende meines Jahresrückblicks.

Ich feiere ebenso, dass ich das Team eines Fotostudios in empathischer Kommunikation trainieren und begleiten durfte, damit das Team die herausfordernden Kundenwünschen mit den eigenen Bedürfnissen ausbalanciert.

Peter vor der OP

Meine Gesundheit ist mir wichtig und deshalb gehe ich regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung. Dabei wurde ein recht großer Gallenstein entdeckt und die Entfernung dessen empfohlen. Ich folgte der Empfehlung und der wallnussgroße Gallenstein wurde minimalinvasiv entfernt. Ich bin dankbar für die geschickte und konzentrierte Arbeit des Chirurgen und des ganzen beteiligten Teams. Zeitgleich stürzte meine Mutter in ihrer Wohnung, brach sich den Oberschenkel mittig durch und verbrachte einige Zeit im Krankenhaus.

Februar

Um mich selbst weiterzuentwickeln und andere Impulse für eigene Trainings und Workshops zu erhalten besuchte ich einen Wochenend Workshop zum Therapeutischen Zaubern bei Annalisa Neumeyer in Freiburg, wo mir die Regeln und einige Zauberkunststücke vermittelt wurden, die ich inzwischen bei Trainings gelegentlich einsetze.

März

Im März fuhr ich mit meinem Reisemobil nach Florenz um einen zweiwöchigen intensiven Kurs meine italienischen Sprachkenntnisse zu verbessern. Ich genoss am Vormittag das Lernen. Nachmittags die malerische Innenstadt von Florenz und besuchte u.a. die Kunstwerke in den Uffizien, die Kathedrale Santa Maria del Fiori mit der wundervollen Kuppel von Brunelleschi und ließ mich durch die Straßen treiben. Ich genoß das Lernen, die Freiheit und die Verbindung mit mir selbst, meinem Sein, meinem Leben.

April

Am Palmsonntag kehrte ich zurück und nutze die letzten Tage der Fastenzeit wie im vergangenen Jahr nahe der Feste Otzberg in Hering, wo ich wieder auf den Spuren meiner Kindheit wandelte und wandernd die Gegend erkundete und das Männerseminar “Mann Spricht Empathisch” vorbereitete. Ende April war es soweit und ich durfte eine Gruppe Männer begleiten. Ich feiere als ich im Nachgang zum Männertraining u.a. die Rückmeldung erhielt, dass es allein aufgrund seiner Gruppendynamik herausragend gewesen sei.

Ich betrauere, dass sich die Mobilität meiner Mutter auch der Operation und der Reha nicht wiederherstellen ließ und in einem Pflegeheim unterkommen kann, wo für ihre alltäglichen Bedürfnisse gesorgt wird. Dabei wurde mir bewusst wie wichtig eine Vorsorgevollmacht mit Patientenverfügung ist. Eigentlich wollte ich mich damit gar nicht auseinandersetzen, denn ich wünschte mir immer, dass meine Mutter autonom ihre Entscheidungen treffen kann. Bedingt durch die Folgen ihres Sturzes nahm ich davon Gebrauch und kündigte ihre Wohnung.

Mai, Juni

Auch in diesem Jahr fand wieder der von mir organisierte Staufenlauf statt. Dank der angenehmen Temperaturen wurde es wieder eine gelungene Veranstaltung, die es ermöglichte €4.800,- an gemeinnützige Einrichtungen zu spenden.

Am Pfingstwochenende wurde wieder das Reisemobil gepackt und ich fuhr mit meiner Partnerin nach England. Bereits im Vorfeld war ich alleine durch die Vorstellung mit meinem linksgelenkten Bus unfallfrei durch den Linksverkehr zu kommen. Die Fähre in Dover verliess ich mit hoher Anspannung und Konzentration. Nach 2-3 Tagen wurde die Fahrt im Linksverkehr schon zur Gewohnheit und ich fühlte mich immer sicherer und souveräner. Bei allem Neuen macht es einfach die Übung das bewusste Anwenden zu einer Gewohnheit wird.

Wir fuhren von Dover gen Westen nach Cornwall, um einsame Landstriche, pittoreske Fischerdörfchen und den South-West-Coast Path zu erkunden. Immer wieder kamen wir zu Pubs: Smugglers Inn, Tinners Arms, Golden Goose usw. Allein die historisch geprägten Namen brachten mich zum Schmunzeln und verstärkten meine Lust auf ein Ale oder eine Cider. Ich nehme wahr wie sehr ich innerlich entspanne und wie schnell ich den Alltag hinter mir lassen kann, wenn ich in meinem Reisemobil unterwegs bin.

Kaum war ich in Deutschland zurück, durfte ich für städtische Angestellte einen Workshop zum Umgang mit unzufriedenen Bürgern leiten und auch beim VBV in Hofheim das Training “Empathie im Alltag” durchführen. Das Wochenende darauf nach ich beim Frankfurter Mediationstag teil, wo ich u.a. eine langjährige Mediations-Wegbegleiterin traf.

Juli

Bei der VHS in Hofheim durfte ich wieder den 5-tägigen Bildungsurlaub “Effektive Kommunikation im Beruf” leiten. Der Kurs war ausgebucht und die Teilnehmenden lernten mit viel Spaß die Methoden der Empathischen Kommunikation in ihren Berufsalltag zu integrieren. Und ich hatte voller Dankbarkeit viel Spaß beim Vermitteln.

Viel verbleibende Zeit verbrachte ich mit dem Auflösen der Wohnung meiner Mutter. Schließlich war vereinbart die Wohnung Ende Juli geräumt zu übergeben. In meiner freien Zeit redete ich wohl kaum über etwas anderes, als wohin mit den Möbeln und den ganzen Sachen. Ich durfte erleben wie es hilft über die Dinge die einen beschäftigen zu reden und so lösten sich viele vermeintliche Probleme von alleine. Der Schlafzimmerschrank einer Wohnungsnachbarin war vor kurzem auseinander gefallen und so fand der Schrank meiner Mutter schnell eine neue Besitzerin. Andere Möbelstücke brachte ich meiner Mutter ins Pflegeheim, wieder andere gab ich einem Freund der gerade eine kleine Wohnung möblieren wollte. Die Küche übernahmen die Nachmieter und die Waschmaschine kam bei einer guten Freundin unter.

Ein paar Kleinmöbel stellte ich zum Sperrmüll, wo sie nach wenigen Augenblicken schon den Weg in einen weißen Lieferwagen fanden. Kleidung und den Inhalte der Schränke packte ich in Kisten und transportierte alles in meine Wohnung, um dort in Ruhe über die weitere Verwendung zu entscheiden. Am Monatsende konnte ich fristgerecht die Wohnung übergeben.

August, September

Der Monat startete mit der jährlichen Männerrad-Tour in diesem Jahr rund um Wertheim mit Fahrten nach Tauberbischofsheim und Würzburg. Ein Wochenende lang Radfahren und geselliges Beisammensein nur mit Männern.

Im August verschnaufte ich mit geringer Aktivität, denn die Wohnungsräumung war mental und körperlich kräftezehrend. Immer wieder bekam ich die Frage gestellt weshalb ich das überhaupt mache, es gäbe doch Entrümpler die auf diese Art von Tätigkeit spezialisiert seien. Auch wenn diese Ratschläge gut gemeint sind, so passten sie nicht mit meinen Werten zusammen. Das Räumen der Wohnung meiner Mutter war teilweise ein Prozess zur Bewältigung meiner Trauer und zum Anderen Teil war mir ein wertschätzender Umgang mit dem Eigentum meiner Mutter wichtig. Ein Outsourcing hätte mein Prinzip der Integrität und meine Werte verletzt und kam deshalb nicht in Betracht.

Anfang September packte ich wieder mein Reisemobil, um nach Sardinien zu fahren, die Schönheit und Ursprünglichkeit der Insel zu erkunden. Auf dem Hinweg stoppte ich bei meinen Freund in der Schweiz. Und auf dem Rückweg packte ich auf dem Iseosee nochmal beim Stand-Up Paddelboard aus bevor es wieder zurück nach Deutschlang ging. Es war eine Zeit voller Entdeckungen, Erholung, Leichtigkeit, Gemeinschaft und Verbindung. Wobei das Leben im Reisemobil zu genießen ist schon im Vergleich zum einfachen Pilgern mit Rucksack und Hängematte die Luxusvariante des einfachen und reduzierten Lebens.

Oktober

Nach dem Urlaub habe ich für mich beschlossen für einen kompletten Monat auf Alkohol und Fleischprodukte zu verzichten. Es sind manchmal die kleinen “Experimente” die bei mir schon häufig zu nachhaltigeren Veränderungen meiner Gewohnheiten geführt haben. Auch wenn ich mir eine vegane Lebensweise nur schwerlich vorstellen kann, so versuche ich so geht das ein oder andere Produkt durch eine vegane Variante zu ersetzen. Logisch gedacht, ist es doch sinnvoller die pflanzliche Nahrung und das Trinkwasser zuerst zur Ernährung der Menschen zu nutzen und nicht zur Massenproduktion von Tieren. Sozialisiert bin ich anders.

Insgesamt durfte ich im Oktober zwanzig Männer in meinen Workshops begleiten. Die eine Gruppe war lebenserfahren und konnte anhand eigener Erfahrungen und Herausforderungen von dem Training profitieren. Die andere Gruppe stand gerade davor diese Erfahrungen zu machen, brachte weniger Themen ein und forderte mehr Aktivität. Darauf war ich nicht eingestellt. Ich bin so dankbar für die Beiträge aus meinem TrainerInnen-Netzwerk. Dort erhielt ich die Tipps die ich brauchte und passte den Workshop entsprechend an.

November

Schick und in Schale wurde ich eingeladen am ersten Novemberwochenende die 50 Jahrfeier des Skiclubs Kelkheim zu moderieren. Es nahmen einige Vertreter der lokalen Politik und der Sportverbände teil. Völlig überrascht war ich als auch mir ein Ehrenbrief für meine Verdienste um den Skisport überreicht wurde.

Nur wenige Tage später hatte ich Geburtstag. Ich freue mich zwar übers älter weden, in Feierlaune war ich jedoch nicht. Nahestehende Menschen besuchten mich und den Abend verbrachte ich mit meiner Partnerin in einem kleinen italienischen Fischrestaurant.

Der November ist wieder ein trüber, kühler Monat. Grund genug, um in Bad Herrenalb im Nordschwarzwald ein Wellness Wochenende zu verbringen. Bei einer ausgedehnten Wanderung, erkannte ich die Schönheit der Schwarzwald-Natur auf einsamen Pfaden abseits der Forstwege und Ausblicken bis in die Vogesen. Ein paar Kilometer lief ich auf dem Westweg, einem alten Wanderweg von Pforzheim nach Basel. Ich wurde neugierig auf diesen Weg und könnte mir Vorstellen, dass daraus ein kommendes Wanderprojekt werden könnte.

Zum letzten Mal in diesem Jahr darf ich den Workshop “Empathie im Alltag” beim VBV in Hofheim leiten. Ein Wochenende lang an die Teilnehmerinnen ihre Bedürfnisse und Gefühle erkunden und die vier Schritte der empathischen Kommunikation verinnerlichten. Ich bin dankbar für die Gemeinschaft und den vertrauensvollen Austausch.

Dezember

Die ersten Weihnachtsmärkte öffenen und bringen Farbe und aromatische Düfte in die Dunkelheit. In diesem Jahr war ich jedoch nur auf den lokalen Weihnachtsmärkten unterwegs und genoß Kinderpunsch. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ich in der Vorweihnachtszeit keinen Glühwein gekostet habe. Bis auf wenige Ausnahmen bleibe ich noch immer dem Alkohol fern.

Ich bin dankbar, dass ich für die Moderation ein Konfliktgespäch übernehmen durfte. Wie immer vertraue ich dabei dem Ablauf und der Tatsache, dass die Chance auf Klarheit und Versöhung steigt, wenn die Parteien bereit sind sich gegenseitig zu hören und zu verzeihen.

Ausklang

Am kommenden Freitag (22.12.2023) ist mit acht Sonnenstunden der kürzeste Tag des Jahres 2023. Ich blicke mit Stolz zurück auf das Jahr und bin Allen dankbar die mich begleitet haben, an mich geglaubt haben, mich auf den Füßen gehalten haben und Teil derer Lebens ich sein durfte. Auch wenn ich mich wiederhole, aber es waren viele wundervolle Begegnungen die ich nicht einzeln erwähnen möchte. Wenn Du Dich angesprochen fühlst, dann warst Du dabei.

Die angestrebte Ordnung habe ich in diesem Jahr nicht so erreicht wie ich es mir gewünscht hätte. Dringlicher und wichtiger war es anderen Orts die Ordnung zu schaffen, aber vielleicht werde ich die kommenden ruhigen Tage noch nutzen.

Ich freue mich über die länger werdenden Tage, blicke zuversichtlich auf den Jahreswechsel, auf das was vor mir liegt und die Überraschungen die das neue Jahr für mich außerplanmäßig bereithält.

Ich wünsche Dir von Herzen einen frohen, friedvollen Jahresausklang und hoffe wir begegnen uns auch im kommenden Jahr wieder. Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, wenn Dich mein Jahresrückblick angesprochen hat.

Bleib gesund und munter!

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