!!! ACHTUNG Dies ist ein Entwurf und noch nicht die finale Version !!!
Nahezu jedes Mal, wenn ich Gewaltfreie Kommunikation (GFK) erwähne, höre ich die Aussage: “Wozu braucht man das denn? Ich verwende weder Kraftausdrücke in meiner Kommunikation, noch wende ich irgendeine Form von Gewalt an.”
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum.
Gewaltfreiheit bedeutet im Sinne der GFK sich davon zu verabschieden, Mitmenschen zu bewerten, und diese durch eine bedürfnisorientierte Kommunikation zu ersetzen. Denken Sie an Ihr letztes Projektmeeting: Wie oft haben Sie gedacht “Der ist schon wieder unpünktlich” oder “Die versteht einfach die Anforderungen nicht”? Das sind bereits Bewertungen, die Verbindung verhindern.
Die Grundannahme der GFK ist simpel: Alle Menschen haben die gleichen Grundbedürfnisse – nur unterschiedliche Strategien, sie zu erfüllen. Der Kollege, der ständig nachfragt, braucht vielleicht Sicherheit. Die Vorgesetzte, die Deadlines verschärft, möchte möglicherweise Vorhersagbarkeit für das gesamte Team.
Das Versprechen: Wenn Sie Klarheit über Ihre eigenen Bedürfnisse und Werte erlangen, benötigen Sie nur “vier Schritte”, um sich wertschätzend auszudrücken. Durch Selbsteinfühlung entwickeln Sie diese Klarheit und bauen gleichzeitig Empathie auf. Das Ergebnis: Sie verstehen andere besser und erreichen Ihre Projektziele effizienter.
Die Wurzel der meisten Konflikte liegt darin, dass sich jemand seine Bedürfnisse auf Kosten anderer erfüllt – der Klassiker im Projektumfeld, wenn Termine auf Kosten der Qualität eingehalten werden oder umgekehrt.
Dr. Marshall Rosenberg entwickelte die Gewaltfreie Kommunikation und erprobte sie erfolgreich in internationalen Konfliktgebieten. Die gleichen Prinzipien funktionieren im Büroalltag – nur sind die Einsätze anders.
Diese Kapitelserie gibt Ihnen konkrete Tools an die Hand, um:
- Schwierige Gespräche souveräner zu führen
- Widerstände in Teams zu reduzieren
- Ihre eigenen Grenzen klarer zu kommunizieren
- Meetings effizienter zu gestalten
- Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen
Jedes Kapitel endet mit praktischen Übungen für Ihren Arbeitsalltag. Kleine Veränderungen, messbare Verbesserungen.
TEIL I: FUNDAMENT (Kapitel 1-6) – “Die Basis verstehen”
1. Wie wir anderen Menschen begegnen (wollen) ✓ [bereits veröffentlicht]
- Quick-Win: Das Supermarkt-Experiment
2. Warum Menschen nie das Falsche tun – ✓ [bereits veröffentlicht]
- Quick-Win: Eine schwierige Person neu betrachten
3. Was uns wirklich motiviert – Bedürfnisse vs. Strategien ✓ [bereits veröffentlicht]
- Quick-Win: Ihr persönliches Bedürfnis-Dashboard
4. Gefühle als Navigationssystem verstehen ✓ [bereits veröffentlicht]
- Quick-Win: Der 2-Minuten-Gefühls-Check
5. Die Macht der klaren Beobachtung ✓ [bereits veröffentlicht]
- Schlüsselunterscheidung: Beobachtung vs. Bewertung
- Quick-Win: Fakten-Check im nächsten Meeting
6. Die vier Schritte zur klaren Aussage – Das GFK-Grundgerüst
- Quick-Win: Eine schwierige E-Mail umformulieren
TEIL II: GRUNDFERTIGKEITEN (Kapitel 7-12) – “Das Handwerkszeug”
7. Konkrete Bitten formulieren – Was ich wirklich will
- Schlüsselunterscheidung: Bitte vs. Forderung / Vage vs. konkrete Bitte
- Quick-Win: Die 3-W-Regel (Wer, Was, Wann)
8. Die vier Schlüsselunterscheidungen im Überblick
- Kompakte Referenz für den Alltag
- Quick-Win: Ihr persönlicher GFK-Spickzettel
9. Empathie entwickeln – Verbindung vor Lösung
- Empathie vs. Sympathie / Kommunikationssperren erkennen
- Quick-Win: Aktives Zuhören in der nächsten Konfliktlage
9.5 Wer lenkt den Bus?
- Verantwortung für Gefühle übernehmen
- Auslöser vs. Ursache
10. Aus Urteilen Bedürfnisse ableiten
- Quick-Win: Ihre Top-3-Urteile übersetzen
11. Innere Klarheit kultivieren – Selbsteinfühlung
- Quick-Win: Der 5-Minuten-Morgen-Check
12. Blinde Flecken aufdecken – Feedback & Wertschätzung
- Johari-Fenster für Projektleiter
- Schlüsselunterscheidung: Lob vs. Wertschätzung
- Quick-Win: Feedback jenseits von “richtig/falsch”
TEIL III: FORTGESCHRITTENE ANWENDUNG (Kapitel 13-18) – “Schwierige Situationen meistern”
13. Macht konstruktiv nutzen – Führung ohne Angst
- Schützende vs. strafende Macht
- Macht MIT Menschen vs. Macht ÜBER Menschen
- Kooperation vs. Unterwerfung/Rebellion
- Quick-Win: Autoritätskonflikte neu bewerten
14. Widerstand in Kooperation verwandeln
- Wie “Feinde” zu Verbündeten werden
- Quick-Win: Einen Projektgegner verstehen lernen
15. Grenzen setzen ohne zu verletzen
- Nein sagen, Grenzen ziehen, Unterbrechen
- Quick-Win: Ihr persönliches Nein-Skript
16. Starke Gefühle managen
- Ärger, Schuld, Scham produktiv nutzen
- Angst und Trauer integrieren
- Quick-Win: Erste Hilfe bei emotionalen Tsunamis
17. Die vier Arten des Zuhörens
- Passiv → Aktiv → Empathisch → Transformativ
- Quick-Win: Ihr Zuhör-Upgrade
18. Spontanität mit GFK – Unter Druck authentisch bleiben
- Quick-Win: 3-Sekunden-Regel für schwierige Momente
TEIL IV: SPEZIALANWENDUNGEN (Kapitel 19-24) – “Professionell anwenden”
19. Bedürfnisse verstehen – Deep Dive
- Selbstwirksamkeit, Autonomie, Identität, Integrität
- Bedürfnisse vs. Werte
- Quick-Win: Ihr Team-Bedürfnis-Radar
20. Schwierige Gespräche führen
- Konflikte auflösen durch Verbindung
- Quick-Win: Ihr Konflikt-Erste-Hilfe-Koffer
21. Bessere Entscheidungen in Teams treffen
- Quick-Win: Der GFK-Entscheidungsbaum
22. Umgang mit Ressourcen – Zeit & Geld bewusst verhandeln
- Zeit und Geld als Strategien verstehen
- Quick-Win: Budget-Gespräche neu führen
23. Unbequeme Aufgaben implementieren – Vom Müssen zum Wollen
- Quick-Win: Motivation statt Druck erzeugen
24. Glaubenssätze identifizieren und transformieren
- Quick-Win: Ihre Top-5-Projektfrust-Glaubenssätze
TEIL V: INTEGRATION & MEISTERSCHAFT (Kapitel 25-28) – “Das neue Normal”
25. GFK in verschiedenen Kontexten
- Familie, Team, Kunden, Vorgesetzte
- Quick-Win: Kontextspezifische Kommunikationsregeln
26. Gefühle als Ressource verankern
- Quick-Win: Ihr emotionales Frühwarnsystem
27. Nachhaltigkeit – GFK als Lebensstil etablieren
- Quick-Win: 30-Tage-Challenge
28. Zukunftsausblick – KI-unterstützte Empathie
- Wie Technologie GFK erweitern kann
- Quick-Win: Ihr digitaler GFK-Assistent